Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
ZFA Nr. 2 vom Seite 2

Wenn eine übermäßige Putztechnik die Zähne schädigt

Oberstudienrätin Ute Springer

Ob Sport, Ernährungsgewohnheiten oder Zahnpflege: alles ­sollte mit dem nötigen Fachwissen und mit Maß durchgeführt ­werden. Ansonsten können aus positiven Absichten schnell ­negative Folgen entstehen.

Eingehende Untersuchung, Beratung und professionelle Zahnreinigung

Die 28-jährige Kosmetikerin Verena Weber kommt heute zur Kontrolle und zur PZR. Der Befund der eingehenden Untersuchung ist erfreulich: keine Karies, keine Mundkrankheit, wenig Zahnstein, gute Mundhygiene. Die Zahnärztin lobt das Mundhygienebewusstsein von Frau Weber. Aber sie hat auch eine kritische Anmerkung. An einigen Stellen sind bereits Ansätze von keilförmigen Defekten als Folge chronischer Bürstschäden festzustellen. Hauptursache: zu hoher Anpressdruck beim Putzen.

Um weißere Zähne zu bekommen, hat die junge Frau zu häufig, zu kraftintensiv, zu schnell und zu lange gebürstet und damit vor allem an den weicheren, freiliegenden Zahnhälsen für Läsionen (Verletzung, Beschädigung des freiliegenden Dentins am Zahnhals) gesorgt. Außerdem hat sie eine Zahnpasta mit einem zu hohen RDA-Wert verwendet.

RDA-Wert

Der RDA-Wert ist der Putzkörperanteil (Scheuer- und Schleifkörper) in Zahnpasten. Er ist das Maß für die abtragende ...