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IK Nr. 2 vom Seite 14

Der Preisschock

Dipl.-Kfm. Dipl.-Hdl. Bernt Schumacher

Seit Jahren bewegten sich die durchschnittlichen Preissteigerungsraten in Deutschland innerhalb der gewünschten Zielmarke von 2 % pro Jahr. Doch seit dem Sommer 2021 steigen sie auf breiter Front merklich an. Bestimmte Güter haben Inflationsraten, wie wir sie seit Jahrzehnten nicht gesehen haben. Noch streiten sich die Experten aus Wissenschaft und Politik, ob wir es nur mit einem vorübergehenden Phänomen zu tun haben oder ob ein langfristiger Trend eingeläutet wurde. Wie brisant ist die Lage, was sind die Ursachen und welche Maßnahmen sind zu treffen?

Info

Wirtschaftspolitische Themen gehören zu den Lernfeldern 9 und 12 des Rahmenlehrplans und werden im Fach Wirtschafts- und Sozialkunde geprüft.

Außer Kontrolle

Viele Verbraucherinnen und Verbraucher haben in den letzten Wochen verwundert ihre Augen gerieben, als sie den Kassenbon bei ihrem Einkauf näher betrachteten. Güter des täglichen Bedarfs hatten geradezu Preissprünge vollzogen. So kostete im Supermarkt z. B. 100 Gramm Fleischsalat statt 1,05 € über Nacht 1,65 €, der halbe Käsekuchen statt 3,75 € mit einem Mal 4,30 €, um nur zwei exemplarische Beispiele zu nennen. Auch Dienstleistungen sind von kräftigen Preiserhöhungen nicht ver...