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Gendern: auch im medizinischen Umfeld ein Thema
Gendern soll die Sprache gerechter, inklusiver und frei von Diskriminierung machen. Hierfür gibt es keine verbindlichen Regeln, allerdings sind die Auffassungen umstritten. Auch wenn viele Menschen das Gendern nach wie vor ablehnen, früher oder später sollten sich auch die Verantwortlichen in Arztpraxen und Medizinischen Versorgungszentren mit der Thematik auseinandersetzen. Dieser Beitrag erklärt Hintergründe und Umsetzungsformen geschlechtsneutraler Formulierungen.
Aus der Praxis
In dem Anamneseformular eines Hautarztes wurde bisher nur der Begriff „Patient“ verwendet. Das hat in der jüngsten Vergangenheit zu Kritik geführt. Die Medizinische Fachangestellte Britta Evers fragt sich, ob die Menschen keine anderen Sorgen haben und würde am liebsten alles wie bisher lassen. Die Praxisinhaberin ist jedoch der Meinung, man müsse „mit der Zeit“ gehen und die verwendeten Formulare im Hinblick auf eine gendergerechte Sprache überarbeiten. Außerdem soll künftig im gesamten Schriftverkehr der Praxis gegendert werden. In der sich entfachenden Diskussion während der Teambesprechung zeigt sich, dass sich einige der Beschäftigten bislang noch gar nicht oder kaum mit der Thematik auseinandergesetz...