Wie bereits das Jahr 2020 war auch das Jahr 2021 in der Sozialversicherung stark durch die Corona-Pandemie geprägt. Die von Bund, Ländern und Gemeinden verfügten Einschränkungen des öffentlichen Lebens, die weit bis in das Jahr 2021 hineinreichten, wirkten sich eben auch im Jahr 2021 negativ auf die Beitragseinnahmen aller Sozialversicherungsträger aus. Zusätzlich übte speziell in der gesetzlichen Krankenversicherung die vom Bundesgesundheitsministerium in den letzten Jahren verabschiedete Serie von kostenträchtigen Reform- und Leistungsgesetzen zunehmend Druck auf die GKV-Finanzen aus. Da durfte schon positiv vermerkt werden, dass – im Gegensatz zu den vergangenen Jahren – im aus Experten des BMG, des Bundesamtes für Soziale Sicherung (BAS) sowie des GKV-Spitzenverbandes bestehenden Schätzerkreis Einigkeit über die Höhe des für 2022 zu erwartenden Ausgabenüberhangs erzielt werden konnte. Um dennoch bei den Sozialabgabesätzen die „magische Marke von 40 % unbedingt einhalten zu können“ (Zitat Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier), wurde der bereits für 2021 gültige durchschnittliche Zusatzbeitragssatz für das Jahr 2022 gesetzlich festgeschrieben und ein zusätzlicher Bundeszuschu...