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ZFA Nr. 11 vom Seite 32

Was unser Leben unsicher macht, stört unseren Schlaf

Die Aufmerksamkeit für das Thema Schlaf hat in den letzten Jahren zugenommen. Schlafforscher Professor Dieter Riemann von der Universität Freiburg erklärt in einem Interview, warum es so wichtig ist, dass man auf seinen Schlaf achtet, und räumt mit einigen „Schlafmythen“ auf.

(dgk) „Die Alltagsschlafprobleme sind Schlaflosigkeit, Ein- und Durchschlafstörungen und damit verbundenes frühmorgendliches Erwachen und Tagesmüdigkeit“, wie Riemann ausführt. Es sei aber nicht das Weltgeschehen, was den Menschen den Schlaf raubt, sondern in erster Linie die privaten Sorgen. „Man kann sagen, dass alles, was unser Leben unsicher macht, auch unseren Schlaf stört“, so Riemann. Mancher denkt, dass er zu wenig schläft, weil er nicht auf acht Stunden kommt. Mit dieser weit verbreiteten Annahme, dass jeder acht Stunden Schlaf braucht, räumt Professor Riemann auf: „Das stimmt nicht“, wie Riemann betont. „Jeder hat ein individuelles Schlafbedürfnis, und man kann sich verrückt machen, wenn man sich an dieser überholten ‚Ziellinie‘ misst. Das Ergebnis ist schon mal eine eingebildete Schlafstörung. Was zählt ist, ob ich mich am Morgen bzw. tagsüber erholt und fit fühle. Man sollte die nötige Schlafmenge n...