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BÜRO Nr. 11 vom Seite 8

Agiles Projektmanagement mit SCRUM (Teil 2)

Thorsten H. Bradt

SCRUM ist auf die Implementierung der Theorie des Empirismus‘ ausgerichtet. Nach dieser beruht Wissen auf Erfahrung, wobei Entscheidungen auf der Grundlage des Bekannten getroffen werden. Der Prozess selbst ist wesentlich davon abhängig, dass auf der Basis einer streng vorgegebenen „Taktung“ bestimmte Zeremonien verbindlich eingehalten werden – dies stets mit dem Ziel, greifbare Ergebnisse hervorzubringen. Seine zentralen Elemente sind Rollen, Ereignisse und Artefakte. Teil 1 des Beitrags ist in Ausgabe 10 erschienen.

I. Rollen

Ein SCRUM-Team umfasst feste Rollen: den Product Owner [02], den SCRUM Master [03] sowie das Development Team [06] – letztlich aber auch die Gruppe der Stakeholder [01], wenn diese auch nicht eigens im „SCRUM-Guide“ definiert ist. Nach dessen Vorgaben variiert die Mitgliederzahl von Teams zwischen drei und neun Personen. Dieser beschreibt seine Größe wie folgt: „Klein genug, um flink zu bleiben, groß genug, um wichtige Aufgaben in einem Sprint (dem wertschöpfenden Projektprozess also) zu erledigen.“

Verantwortlich für die Rollenvergabe vor dem Sprint sind die eigentlichen Projektinitiatoren. Als kritisch anzusehen sind allerdings in der Praxis nicht selten anzu...