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Haustiere in der Steuererklärung
Welche Kosten lassen sich steuerlich absetzen?
In fast der Hälfte aller Haushalte in Deutschland gibt es Haustiere, allen voran Katzen und Hunde. Viele dieser Haustiere verursachen hohe Kosten. Der nachfolgende Beitrag geht der Frage nach, welche dieser – vermeintlich privaten – Ausgaben eine Relevanz für die Einkommen- sowie Umsatzsteuererklärung haben.
I. Kosten der Unterbringung (Käfig, Stall und Co.)
[i] Schmidt, Haushaltsnahe Dienstleistungen, Grundlagen, NWB TAAAE-62140 Bevor ein Haustier angeschafft wird, muss in vielen Fällen eine passende Unterbringung geschaffen werden (z. B. muss ein Stall gebaut oder ein Außengehege errichtet werden). Werden diese Arbeiten selbst durchgeführt, lassen sich die Kosten hierfür nicht steuerlich geltend machen. Wird hingegen ein Handwerker damit beauftragt, den Stall zu bauen oder das Außengehege zu errichten, kann für die entsprechenden Aufwendungen unter den Voraussetzungen des § 35a Abs. 3 EStG eine Steuerermäßigung beantragt werden. Voraussetzung ist zunächst, dass die Arbeiten im Haushalt des Steuerpflichtigen erbracht werden. Bei Errichtung eines Pferdestalls außerhalb des Grundstücks scheidet folglich eine Steuerermäßigung aus. Ferner muss über die Leistungen eine Rechnung ausgestellt und diese muss unbar beglichen worden sein (§ 35a Abs. 5 Satz 3 EStG). Die Steuerermäßigung umfasst allerdings nicht den gesamten Rechnungsbetrag. Sie bezieht sich vielmehr nur auf die Lohn- und Anfahrtskosten, jeweils zuzüglich Umsatzsteuer. Materialkosten bleiben gem. § 35a Abs. 5 Satz 2 EStG außer [i]Kosten für den „Neubau“ sowie ...Ansatz. Es gilt ein jährlicher Höchstbetrag von 1.200 € je Haushalt. Einzutragen sind die S. 2Handwerkerleistungen mit dem Rechnungsbetrag in Zeile 6 der „Anlage Haushaltsnahe Aufwendungen“. Zusätzlich ist anzugeben, auf welche Höhe sich die Lohn- und Fahrtkosten inklusive Umsatzsteuer belaufen.