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Besteuerung hybrider Finanzierung in grenzüberschreitenden Situationen
Deutscher Nationalbericht zum Thema I des 54. IFA-Kongresses in München 2000
I. Die Einführung
Die dynamische Entwicklung der Kapitalmärkte hat zu einem ständig steigenden Angebot an innovativen Finanzprodukten geführt, die die Merkmale von Eigen- und Fremdkapital miteinander zu kombinieren suchen. Zwar sind umfassende statistische Daten nicht ohne weiteres verfügbar, aus sekundären Quellen geht jedoch hervor, dass europäische Emittenten in den ersten sieben Monaten des Jahres 1999 Wandel- und Umtauschanleihen in Höhe von etwa DM 21 Mrd. am Markt platziert und damit bereits das Volumen überschritten haben, das im gesamten Vorjahreszeitraum mit vergleichbaren Finanzprodukten erzielt wurde (vgl. Börsenzeitung v. ”Die Wiederkehr des Wandels”). Auch haben deutsche Finanzinstitute und Unternehmen schon seit langem zahlreiche Serien von Genussscheinen begeben. In jüngster Zeit sind ferner einige große deutsche Finanzinstitute dazu übergegangen, in bedeutendem Umfang stille Beteiligungen entweder direkt oder über ausländische Einrichtungen, z. B. in Luxemburg, auf den Markt zu bringen.
Zahlungen auf hybride Finanzinstrumente müssen letztlich sowohl im Ansässigkeitsstaat des Emittenten als auch des Investors für steuerliche Zwecke als Gegenleistung für Fremd- oder E...