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BBK Nr. 21 vom Seite 1077 Fach 19 Seite 449

Die Diskriminanzanalyse als Mittel der Bonitätsprüfung

von Prof. Dr.  Michael Wehrheim, Frankfurt/M.

I. Problemstellung

Die Zunahme von Insolvenzen bei konjunkturellen Einbrüchen und anhaltenden Rezessionen erklärt die Notwendigkeit von Instrumenten zur Insolvenzprognose und Früherkennung. Die Bonitätsprüfung von Unternehmen hat zum Ziel, mögliche Zahlungsunfähigkeiten frühzeitig offenzulegen. Dabei erscheint es erforderlich, eine ungenügende Bonität mindestens drei Jahre vor der Insolvenz zu ermitteln, um entsprechende Konsequenzen ziehen zu können. Um die Existenzgefährdung eines Unternehmens festzustellen, wird vorgeschlagen, das Instrument der Diskriminanzanalyse heranzuziehen, welches zum einen die Aspekte eines Frühwarnsystems, zum anderen die einer Prognose aufweist. Die empirische Untersuchung von Kennzahlen und deren Kombinationen soll jene ermitteln, die im Rahmen einer externen Kennzahlenanalyse, d. h. nur auf der Basis der Jahresabschlußinformationen, zur besten Trennung zwischen solventen und insolventen Unternehmen führt. Die Verfügbarkeit der Daten aus dem Rechnungswesen stellt dabei ein besonderes Problem dar. Schließlich soll die lineare Diskriminanzanalyse den Anforderungen eines objektiven Bewertungsverfahrens für Jahresab...

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