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Rentabilitätsanalyse
I. Einordnung der Rentabilitätsanalyse in die Teilbereiche der Bilanzanalyse
Es gibt eine Reihe von Zielen, die der Analyse von Bilanzen - oder genauer der von Jahresabschlüssen - zugrunde liegen können (z. B. Fundierung einer Anlageentscheidung, Kreditwürdigkeitsprüfung). Alle Ziele lassen sich auf die Frage zurückführen, wieweit die Unternehmensleitung die zwei grundsätzlichen Ziele unternehmerischer Tätigkeit erreicht hat: Erstens, das Unternehmen in seinem Bestand zu sichern, und zweitens, Gewinne mit dem Unternehmen zu erwirtschaften (Baetge, 1996, S. 7). Ersteres wird mit der finanzwirtschaftlichen Bilanzanalyse untersucht. Hierzu gehört (1) die Analyse der Zusammensetzung des Vermögens ( Vermögensstrukturanalyse, BBK F. 19 S. 321), (2) die Untersuchung, wie das Unternehmen finanziert ist ( Kapitalstrukturanalyse, BBK F. 19 S. 343), und (3) welche Beziehungen zwischen Mittelherkunft und Mittelverwendung bestehen ( Analyse der horizontalen Bilanzstruktur, BBK F. 19 S. 349). Die Frage, ob ein Unternehmen in der Vergangenheit Gewinne erzielt hat und ob es dies in Zukunft weiter tun wird, ist Gegenstand der erfolgswirtschaftlichen Bilanzanalyse.
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