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Warenverkäufe im Einzelhandel mit sog. 0 %-Finanzierungen
Finanzierungen mit einem Zinssatz von effektiv 0 % p. a. sind im Rahmen von Endkundengeschäften im Einzelhandel regelmäßig anzutreffen. Hierbei handelt es sich zumeist nicht um gänzlich zinsfreie Darlehen, vielmehr werden Entgelte durch die vermittelnden oder leistenden Unternehmen an die finanzierenden Kreditinstitute entrichtet. Hierzu lag dem BFH ein Sachverhalt vor, in dem strittig war, ob die umsatzsteuerliche Bemessungsgrundlage beim leistenden Unternehmen um ein Vermittlungsentgelt für die Gewährung einer sog. 0 %-Finanzierung zu mindern ist oder nicht. Dieses Buchführungs-Seminar greift das Urteil sowie die daraus folgenden Buchungen auf.
I. Sachverhalt im
Eine GmbH & Co. KG betrieb einen Einzelhandel und bot im Rahmen des Warenverkaufs sog. 0 %-Finanzierungen an. Über das Mutterunternehmen der konzernzugehörigen GmbH & Co. KG bestand ein Rahmenvertrag mit einem Kreditinstitut, wonach sich das Kreditinstitut zur Übernahme aller Neufinanzierungen aus Warenverkäufen an Endkunden verpflichtete.
Der Darlehensvertrag wurde unmittelbar zwischen den Endkunden und dem Kreditinstitut abgeschl...