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BBK Nr. 20 vom Seite 991 Fach 14 Seite 1253

Steuerrechtliche Bilanzbegriffe

von Dipl.-Kfm. Dr. Werner Körner, Recklinghausen

Der BFH hat im Urt. v. - VIII R 18/92 () zu der Frage Stellung genommen, inwieweit ein Gesellschafter beim Vorliegen von Sonderbetriebsvermögen Schuldzinsen als nachträgliche Betriebsausgaben geltend machen kann. In diesem Zusammenhang stellte der VIII. Senat klar, daß für die Entscheidung der obigen Frage eine Trennung der Steuerbilanz in eine Gesellschaftsbilanz und eine Sonderbetriebsbilanz erforderlich ist. Eine von den Vorinstanzen zugrundegelegte Mischbilanz , in der die Schulden in einem einheitlichen Betrag ausgewiesen sind, komme hierfür nicht in Betracht. Der vom BFH verwendete - in der Literatur nahezu unbekannte - Begriff der Mischbilanz legt es nahe, alle steuerlichen Bilanzbegriffe zusammenfassend darzustellen. Neben der Steuerbilanz und der erwähnten Mischbilanz kommen in Betracht: die Einheitsbilanz, die Gesellschaftsbilanz, Ergänzungs- und Sonderbilanzen der Gesellschafter sowie die Gesamtbilanz.

I. Steuerbilanz im allgemeinen

Wenngleich der Begriff der Steuerbilanz im Gesetz nicht verwendet wird, sondern nur in § 60 Abs. 2 EStDV in Klammern erscheint, ist er der dominierende steuerliche Bilanzbegriff, aus dem sich die o. g. Begriffe ableiten. Von gleicher o...

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