Betriebliche Organisation
3. Aufl. 2021
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1. Der Begriff „Organisation“
In einem Lehrbuch zur „betrieblichen Organisation“ wird zu Recht erwartet, dass zunächst der Organisationsbegriff hinreichend ergeklärt wird, denn er ist weder selbsterklärend noch wird er in einer einheitlichen Art und Weise verwendet. Daher beschäftigen wir uns im Rahmen dieses Kapitels zunächst mit dem zentralen Terminus, der diesem Werk zugrunde liegt. Taucht man nämlich etwas tiefer in die Verzweigungen der „Organisationswissenschaft“ ein, so wird man schnell feststellen, dass die verschiedenen Autor/innen durchaus unterschiedliche „images of organization“ (Morgan) zugrunde legen (Kieser/Walgenbach 2010, S. 1).
Das hier verwendete Organisationsbild entspricht weitestgehend der traditionellen „instrumentellen“ (oder funktionalen) Vorstellung, wie sie in der Betriebswirtschaftslehre vertreten wird (vgl. z. B. Kosiol 1962). Lassen wir dazu einen Autoren zu Wort kommen, den man inzwischen zu den „Klassikern“ wird rechnen dürfen:
Bedeutung von Organisation (nach Grochla 1972, S. 13)
„Der Prozess des Wirtschaftens, der sich in Betrieben vollzieht, ist durch das Bemühen um rationale Durchdringung der Umwelt zum Zwecke der Befriedigung von Bedürfniss...