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Zuführung von Eigen- oder Fremdkapital als Sanierungsmaßnahme bei der GmbH in der Krise
In dieser Zeitschrift wurden bereits ausgewählte Stützungsmaßnahmen der Gesellschafter einer wirtschaftlich angeschlagenen GmbH durch verbilligte Leistungsvergütungen und ihre ertragsteuerlichen und schenkungsteuerlichen Auswirkungen diskutiert (vgl. Ott, StuB 2021 S. 429, NWB YAAAH-79969). Der aktuelle Beitrag beschäftigt sich nun mit der Zuführung finanzieller Mittel durch die Gesellschafter in Form von Eigen- oder Fremdkapital bzw. dem Verzicht auf Gesellschafterdarlehen und auf Pensionsanwartschaften.
Einordnung
Stützungsmaßnahmen der Gesellschafter einer GmbH in einer Krisensituation werden vielfach in der Praxis durch die Zuführung von Eigenkapital oder die Gewährung von Gesellschafterdarlehen realisiert. Nicht selten erfolgt auch ein Verzicht auf Forderungen oder auf Pensionsansprüche mit dem Ziel, das Bilanzbild der GmbH zu verbessern. Der Erfolg solcher Maßnahmen hängt auch entscheidend von den hierbei jeweils eintretenden steuerlichen Nebenwirkungen ab. Vor allem bei der Eigenkapitalzuführung durch disquotale Einlagen der Gesellschafter müssen die ertragsteuerlichen und schenkungsteuerlichen Konsequenzen beachtet werden. Seit der Einführung des § 17 Abs. 2a EStG s...