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Die Ausschüttung im HGB-Konzern bei Vorliegen von vereinnahmten Dividenden von Nicht-Euro-Land-Tochterunternehmen
Die Ausbuchung der Dividende aus dem Bilanzgewinn des Mutterunternehmens führt im Falle der Verwendung von vorherigen Ausschüttungen von Tochterunternehmen aus dem Nicht-Euro-Raum zu unzutreffenden Ausweisen des Konzernbilanzgewinns und der Rücklage für Währungsumrechnung. Der Beitrag stellt die Problematik anhand eines Beispiels dar und zeigt eine Lösungsmöglichkeit auf.
Einordnung
Nach § 308a Satz 4 HGB ist bei teilweisem oder vollständigem Ausscheiden des Tochterunternehmens der Posten „Eigenkapital aus Währungsumrechnung“ in entsprechender Höhe erfolgswirksam aufzulösen. In einem Artikel aus dem Jahr 2009 wurde dargestellt, dass eine erfolgswirksame Auflösung über den Wortlaut hinaus auch im Fall dieses Postens dann geboten ist, wenn die Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten des Tochterunternehmens im Rahmen einer Liquidation oder eines Unternehmensverkaufs ganz oder teilweise den Konzernkreis verlassen oder bei einem Tochterunternehmen nicht verhältniswahrende Kapitalmaßnahmen durchgeführt werden.
Wie verhält es sich aber mit erfolgsneutralen Auflösungen? Vom Gesetz werden sie nicht ausdrücklich erwähnt. Nach der hier...