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BFuP Nr. 1 vom Seite 86

Die Schätzgüte des vereinfachten Ertragswertverfahrens – eine empirische Untersuchung unter Berücksichtigung von Verkäufen unter fremden Dritten

Univ.-Prof. Dr. Stephan Meyering, Dr. Christoph Hintzen, M.Sc. Tom Schmidt, M.Sc. Nicolas Schönrock und Univ.-Prof. Dr. Hermann Singer, FernUniversität in Hagen

Der Beitrag untersucht die Schätzgüte des vereinfachten Ertragswertverfahrens nach den §§ 199 bis 203 BewG. Dieser Frage wird in einigen empirischen Studien nachgegangen, welche aber zu keinem einheitlichen Ergebnis kommen. Dabei könnte von Bedeutung sein, dass keine dieser Studien auf den gesetzlich vorrangig heranzuziehenden Wertmaßstab bei nicht börsennotierten Unternehmen(santeilen) abstellt (auf Kaufpreise der nahen Vergangenheit). Dieser Beitrag setzt sich zum Ziel, unter Verwendung des gesetzlich vorrangig heranzuziehenden Wertmaßstabs zu einer validen Einschätzung über die Schätzgenauigkeit des vereinfachten Ertragswertverfahrens zu gelangen. Konkret wird für eine Stichprobe von Unternehmen, für die am Markt realisierte Kaufpreise vorliegen, die Bewertung nach dem vereinfachten Ertragswertverfahren simuliert. Anschließend erfolgt eine Auswertung der Ergebnisse mittels statistischer Methoden.

1 Einleitung

Im Zuge der Reform des Erbschaftsteuer- und Bewertungsrechts im Jahre 2009 wurde mit dem vereinfachten Ertragswertverfahren eine neue Methode zur steuerlichen Unternehmensbewertung eingeführt. Mit dieser in den §§ 199 bis 203 BewG manifestierten Methode möchte der Gesetzgeber vor dem Hin...

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Seiten: 22
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Die Schätzgüte des vereinfachten Ertragswertverfahrens – eine empirische Untersuchung unter Berücksichtigung von Verkäufen unter fremden Dritten

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