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GK Nr. 1 vom Seite 25

Die Datenflut bewältigen: effizient lesen

Dipl.-Betriebswirt Rolf Leicher; Heidelberg

Die zunehmende Informationsflut belastet uns alle. Ob Online- oder Printlektüre, die tägliche Informationsflut wird zu einem Tsunami. Lieferantenmitteilungen, Produktinformationen, Kundenanfragen, die Fachpresse, Aufträge, Reklamationen etwa 30 % der Arbeitszeit braucht der Mitarbeiter im Büro zum Lesen. Um das Lesepensum in den Griff zu bekommen und einen größeren Leserückstand zu vermeiden, braucht es ein wenig Systematik.

Das Lesetempo

Leserückstand geht auf die Nerven, weil man wichtige Informationen noch nicht hat und andere Kollegen dadurch einen Vorteil haben oder weil man einfach nur das Gefühl hat, etwas zu verpassen. Deswegen erhöht der Leser sein Lesetempo, wie beim Autofahren, wo man nach einem Stau am liebsten mit dem Tempo zulegt, um verlorene Zeit gut zu machen. Mit höhere Lesegeschwindigkeit („Speed Reading“) spart man Zeit, schwierige Texte mit Fachbegriffen und langen Sätzen erfordern aber genau das Gegenteil, ein reduziertes Lesetempo, um den Text zu verstehen. Schnell-Leser überlesen Textstellen und vergessen Inhalte schnell. Das „Wort für Wort Lesen“ einer Zeile entspricht der Schrittgeschwindigkeit beim Autofahren. Nachdenken über den Text erhöht das Einprägen u...