Umsatzsteuerliche Behandlung von Incentive-Reisen, Werbeprämien und Zugaben sowie Gutscheinen - Arbeitspapier -

I. Incentive-Reisen

1. Incentive-Reisen werden von Unternehmen gewährt, um die Geschäftspartner oder Arbeitnehmer des Betriebs für erbrachte Leistungen zu belohnen und zu Mehr- oder Höchstleistungen zu motivieren. Sie veranstalten zu diesem Zweck einen Verkaufswettbewerb, bei dem Reisen mit einem allgemein-touristischen Programm zu gewinnen sind.

2. Der BFH hat sich in folgenden Urteilen mit der Zuwendung von Reisen durch den Hersteller/Lieferanten an seine Geschäftspartner bzw. deren Arbeitnehmer befaßt:

BFH vom 28. Juli 1994 - V R 16/92 - (BStBl 1995 II S. 274), BFH vom 9. November 1994 - XI R 81/92 (BStBl 1995 II S. 277), BFH vom 9. November 1994 - XI R 93/92 - (BFH/NV 9/95 S. 834), BFH vom 16. März 1995 - V R 128/92 - (BStBl 1995 II S. 651), BFH vom 28. Juni 1995 - XI R 66/94 - (BStBl 1995 II S. 850), BFH vom 24. August 1995 - V R 124/92 - (BFH/NV 3/96 S 271), BFH vom 24. August 1995 - V R 125/92 - (BFH/NV 3/96 S. 272).

3. Bei der umsatzsteuerrechtlichen Beurteilung der Incentive-Reisen sind danach folgende Fallgestaltungen zu unterscheiden:

3.1 Gewährung der Reise an einen Vermittlungsunternehmer/Handelsvertreter

Die im Rahmen eines Verkaufswettbewerbs zur Umsatzsteigerung ausgelobte Reise ist neben der Vermittlungsprovision für die im Namen des Lieferanten ausgeführten L...