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Zu enge Aktivierungskonzeption für immaterielle Vermögenswerte?
Über den Umweg einer Analyse der Buchwertbasis bei der Abgrenzung von sogenannten Value- und Growth-Aktien taucht die Frage der Ausweitung der aktivierungsfähigen immateriellen Vermögenswerte in der aktuellen Fachdiskussion erneut auf (vgl. Arnott et al., Reports of Value's Death May Be Greatly Exaggerated, Working Paper (Stand: ); Hulbert, WSJ vom , S. R4). Wird nämlich bei der Berechnung des Kurs-Buchwert-Verhältnisses (KBV) der bilanzielle Buchwert um nicht erfasstes immaterielles Potenzial korrigiert, ergibt sich ein anderes Bild hinsichtlich des Investitionserfolgs bei vermeintlichen Value Aktien mit niedrigem KBV.
Contra
Im Grunde erscheint es fast trivial, dass bei zunehmender Bedeutung immaterieller Vermögenswerte gegenüber den materiellen Vermögenswerten das Ausmaß der nicht buchmäßig erfassten Werte zunimmt, wenn immaterielle Werte restriktiver aktiviert und bewertet werden als materielle. Beispielsweise dürfen nach IAS 38.63 selbst erstellte Kundenlisten nicht aktiviert werden, deren Relevanz hoch sein dürfte. Zudem werden auch bei aktivierungsfähigen selbst erstellten immateriellen Vermögenswerten allenfalls die in der Entwicklungsph...