Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Ertragsteuerliche Erfassung der Nutzung betrieblicher Kraftfahrzeuge zu Privatfahrten, zu Fahrten zwischen Wohnung und Betriebsstätte sowie zu Familienheimfahrten nach § 4 Abs. 5 Satz 1 Nr. 6 und nach § 6 Abs. 1 Nr. 4 Sätze 2 und 3 EStG; Kostendeckelung in Fällen der Kostenüberwälzung
Es ist die Frage aufgetreten, wie im Hinblick auf Rz. 13 des (BStBl. I S. 562) zu verfahren ist, wenn der Steuerpflichtige die Kosten eines betrieblichen Kraftfahrzeugs ganz oder teilweise seinen Kunden in Rechnung stellt, die Kosten also im Ergebnis nur zum Teil bzw. überhaupt nicht zu tragen hat.
In dem der Anfrage zugrunde liegenden Einzelfall nutzt der Steuerpflichtige, ein Sachverständiger für Feuerschäden, einen Pkw der Oberklasse sowohl für betriebliche als auch (angabegemäß in geringem Umfang) für private Fahrten. Ein Fahrtenbuch führt er nicht. Die Kosten für die betrieblichen Fahrten stellt er seinen Kunden (in der Regel Versicherungsgesellschaften) in Rechnung. Die Erstattungen, die als Betriebseinnahmen zu erfassen sind, übersteigen regelmäßig die Kosten. Der Steuerpflichtige hat daher in mehreren Jahren sogar insgesamt einen Überschuss der Erstattungen über die Aufwendungen für den Pkw erzielt.
Im Anschluss an eine Außenprüfung hat das Finanzamt den Nutzungswert für die Privatnutzung des Fahrzeugs gemäß § 6 Abs. 1 Nr. 4 Satz 2 EStG pauschal ermittelt und den Gewinn entsprechend erhöht. Hiergegen wendet sich der Steuerpflichtige im Einspruchsverfahren unter H...