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GK Nr. 11 vom Seite 14

Buchungen von Forderungsausfällen

Dr. Julia Schumacher M. A.; Hamburg

Die Zahl der Insolvenzen wird durch die Corona-Krise steigen. Das erwarten zahlreiche Experten. In vielen Unternehmen fehlt die nötige Liquidität, weil Umsätze weggebrochen sind. Forderungen werden vermehrt nur schleppend beglichen. Im schlimmsten Fall müssen die Gläubiger ganz auf ihre Außenstände verzichten. Dieses hat auch Konsequenzen für die Buchführung. Zweifelhafte Forderungen und Forderungsausfälle müssen hier erfasst werden.

Insolvenzen

Wenn die Gerüchteküche hinsichtlich vermeintlicher Zahlungsschwierigkeiten erst einmal brodelt, ist das Unternehmen häufig schon arg ins Trudeln geraten. Rationalisierungsmaßnahmen mit Personalentlassungen im Schlepptau sind vielleicht durchgeführt worden. Doch oft zu spät. Gläubiger wurden immer wieder vertröstet. Wenn am Ende die Insolvenz steht, werden die Lieferanten immer noch auf ihr Geld warten müssen. Wie viel sie letztlich bekommen, hängt von der Insolvenzquote ab.

Unternehmenszusammenbrüche kommen meist nicht überraschend. Häufig werden nur vorher die Zeichen falsch gedeutet oder gar nicht erkannt. Das aktuellste Beispiel ist hierfür die Insovenz des Zahlungsdiensleisters Wirecard. Ein DAX-Konzern, der aufgrund von betrügerischen Mac...