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GK Nr. 10 vom Seite 14

Mangelnde Liquidität – eine tödliche Krankheit

Dr. Julia Schumacher M. A.; Hamburg

Das Unternehmen in die Insolvenz gehen, ist in der Marktwirtschaft nicht außergewöhnlich. Meist liegen Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung vor. Während der Coronas-Krise sind aber auch sonst gesunde Unternehmen wie z. B. die Lufthansa unverschuldet in finanzielle Turbulenzen geraten und wurden zum Sanierungsfall. Ganz anders dagegen beim Zahlungsdienstleister Wirecard AG: Dessen Insolvenz ist eine Folge von wahrscheinlich kriminellen Machenschaften des Vorstandes.

Erste Hilfe

Alle Hilfs- bzw. Konjunkturprogramme der Bundes- und der Landesregierungen zielen in erster Linie darauf ab, die Unternehmen mit ausreichend Liquidität zu versorgen. So soll gewährleitet sein, dass der laufende Geschäftsbetrieb aufrechterhalten werden kann. Genügend finanzielle Mittel sind unbedingt nötig, um Lieferanten zu bezahlen, Mitarbeiter zu entlohnen und Kredite der Banken mit Zinsen Tilgungsraten zu bedienen. Des Weiteren belasten die Mieten und Leasingraten das Kontokorrentkonto.

Um die Zahlungsfähigkeit der Unternehmen, Solo-Selbstständigen und kleineren Gewerbetreibenden zu erhöhen, sind nicht nur Zuschüsse aus der Staatskasse geflossen, sondern auch spezielle KfW-Kredite, für deren Rückzahlung die...