Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Unternehmensverkauf: Interessenkonflikte und Haftungsrisiken von angestellten Geschäftsführern
Wie Ihre Mandanten die Loyalität des Managements sichern
Führungskräfte werden – im Gegensatz zur übrigen Belegschaft – regelmäßig vor Abschluss eines Unternehmensverkaufs informiert. Denn Kaufinteressenten möchten nicht nur Unterlagen prüfen, sondern auch das Management persönlich kennenlernen. Zudem benötigt auch der Verkäufer Informationen von den Geschäftsführern und bindet sie in den Verkaufsprozess ein. Dies führt dazu, dass sich die Führungskräfte nach der Mitteilung über die Verkaufsabsicht nicht nur mit ihrer Zukunft im Unternehmen beschäftigen, sondern auch ihre Position bei der geplanten Veräußerung definieren müssen. Einerseits haben sie die Anweisungen und Interessen des Gesellschafters zu beachten, andererseits müssen sie die Kaufinteressenten wahrheitsgemäß über die Potenziale und Risiken des Unternehmens informieren. Wird den angestellten Geschäftsführern – wie bei Private-Equity-Transaktionen üblich – eine Beteiligung am Unternehmen angeboten, entstehen weitere Interessenkonflikte. Als mögliche neue Gesellschafter des Unternehmens sind die Geschäftsführer nicht nur an einem niedrigen Kaufpreis interessiert, sondern auch daran, Erträge oder erfolgversprechende Aktivitäten auf die Zeit nach dem Eigentumsübergang zu verschi...