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Das französische Finanzgesetz 2020
Überblick über die bedeutendsten neuen Steuervorschriften für deutsche Investoren
Nach den unruhigen letzten Monaten des Jahres 2019 hat der französische Gesetzgeber keine tiefe Steuerreform vorgenommen. Nichtdestotrotz enthält das Finanzgesetz für 2020 eine Reihe von Änderungen, die sowohl für Konzerne als auch für natürliche Personen von größerer Bedeutung sein können. Diese betreffen wichtige Aspekte des nationalen bzw. internationalen Steuerrechts, wie die Begründung des steuerlichen Wohnsitzes für Geschäftsführer größerer französischer Unternehmen sowie die Anwendungsmodalitäten von Kapitalertragsteuern.
Der steuerliche Wohnsitz wurde auf Personen, die eine Geschäftsführungsfunktion bei einer französischen Gesellschaft haben, ausgedehnt. Zwar steht diese Bestimmung unter dem Vorbehalt von anwendbaren DBA-Vorschriften, allerdings kann das DBA nur bestimmte Steuern abdecken.
Die Quellenbesteuerung wurde in einigen Fällen angepasst bzw. vereinfacht.
Verschiedene Vorschriften der Unternehmensbesteuerung wurden im Hinblick auf das EU-Recht angepasst.