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NWB Nr. 20 vom Seite 1488

Die (un-)angemessene Vergütung des Gesellschafter-Geschäftsführers

Rechtsprechung des BFH zur vGA als Orientierung im Gesellschaftsrecht – OLG Hamm 8 U 7/17

Dr. Rüdiger Werner

Die Höhe der Vergütung des Gesellschafter-Geschäftsführers ist zunächst ein steuerrechtliches Problem. Ist die dem Geschäftsführer seitens der Gesellschaft gezahlte Vergütung nicht „angemessen“, [i]Gehrmann, Verdeckte Gewinnausschüttungen, infoCenter, NWB QAAAA-88453 liegt eine verdeckte Gewinnausschüttung (vGA) mit all den damit verbundenen Problemen vor. Die Angemessenheit der Vergütung ist aber auch eine gesellschaftsrechtliche Herausforderung. Ein Gesellschafterbeschluss zur Vergütung, der gegen das Gebot ihrer Angemessenheit verstößt, kann anfechtbar oder sogar nichtig sein. Der nachfolgende Beitrag beschäftigt sich anlässlich eines jüngst ergangenen Urteils des OLG Hamm (Urteil v.  - 8 U 7/17, NWB AAAAH-39165) mit dieser Problematik.

Eine Kurzfassung des Beitrags finden Sie .

I. Die Festlegung der Vergütung durch die Gesellschafterversammlung

Die Kompetenz zur Festlegung der Vergütung des Geschäftsführers liegt grds. bei der Gesellschafterversammlung, die darüber einen entsprechenden Beschluss fassen muss.

1. Stimmrecht des „betroffenen“ Gesellschafter-Geschäftsführers

Ist der Geschäftsführer selbst Gesellschafter, stellt sich zunächst die Frage, ob er bei der Beschlussfassung über die Festlegung seiner eigenen...

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