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Track 19 | Bilanzierung: Wahlrecht für aktive Rechnungsabgrenzungsposten bei Geringfügigkeit
Der BFH muss klären, ob in Fällen von geringer Bedeutung (z. B. bei Versicherungen, Werbung, Kfz-Steuer) hinsichtlich der Bildung eines aktiven Rechnungsabgrenzungspostens ein Bilanzierungswahlrecht besteht. Das FG Baden-Württemberg hat dies in erster Instanz bejaht und hinsichtlich der Frage, wann ein Fall von geringer Bedeutung vorliegt, je RAP eine analoge Anwendung der jeweiligen Grenze des § 6 Abs. 2 EStG für GWG (aktuell also 800 €) für angemessen angesehen.
Beim ersten schwebenden Prozess, den wir heute für Sie ausgewählt haben, geht es um die Bildung von aktiven Rechnungsabgrenzungsposten. Vielleicht erinnern Sie sich daran, dass wir uns mit diesem Thema erst im letzten Jahr befasst hatten – in unserer Juli-Ausgabe 2019. Seinerzeit hatten wir Ihnen ein Urteil des FG Baden-Württemberg vorgestellt. Jetzt hat das Finanzgericht seine Sichtweise bestätigt. Wir gehen darauf noch einmal ein, weil dieses Mal der Bundesfinanzhof die Gelegenheit bekommt, höchstrichterlich die sehr praxisrelevante Frage zu klären: Kann in Fällen von geringer Bedeutung bei überperiodischen Betriebsausgaben auf eine aktive Rechnungsabgrenzung verzichtet werden? – Das erste Urteil aus Stu...