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Corona-Krise – Großbritannien kündigt beispielloses Maßnahmenpaket an
Steuererleichterungen, Zuschüsse und Kredite sollen die Wirtschaft in vielen Bereichen stützen
Die Corona-Krise hat auch Großbritannien erreicht und das öffentliche Leben auf der Insel weitestgehend zum Erliegen gebracht. Mangelnde Konsumnachfrage, Absagen von Veranstaltungen und Reisen sowie stockende Lieferketten haben in vielen Sektoren der britischen Wirtschaft zu massiven Liquiditätsproblemen geführt. Die britische Regierung hat hierauf kurzerhand mit einem Kreditpaket von 330 Mrd. Pfund (GBP) sowie mit der Einführung von Kurzarbeitergeld, Zuschüssen und steuerlichen Erleichterungen reagiert. Für die deutsche Wirtschaft ist Großbritannien eines der wichtigsten Export- und Investitionsländer in Europa. Die Verunsicherung durch den Brexit hat in den letzten drei Jahren zu einem Rückgang von Investitionen in Großbritannien geführt, obwohl die britische Wirtschaft zuletzt besser dastand als viele es vermutet haben. Das von der britischen Regierung angekündigte beispiellose Maßnahmenpaket für die Wirtschaft soll gerade auch die internationalen Investoren beruhigen. Dieser Aufsatz stellt die einzelnen Maßnahmen im Detail vor und wagt einen Ausblick, was Großbritannien nach der Corona-Krise zu erwarten hat.
Großbritannien kündigt eines der weltweit umfangreichsten Pakete an Unterstützungsmaßnahmen für die Wirtschaft an.
Die Einführung des Kurzarbeitergeldes, des sog. CJRS, entlastet Arbeitgeber von 80 % der Personalkosten, führt allerdings zu einer hohen Neuverschuldung des Staates.
Die britische Wirtschaft steuert auf den Kollaps zu und macht die Verlängerung der Brexit-Übergangsphase zum Ende des Jahres unausweichlich.