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IWB Nr. 3 vom Seite 93

Die Lizenzierung an brasilianische Tochterunternehmen

Korrelation zwischen brasilianischen Fiskalinteressen und deutschen Besteuerungsgrundsätzen

Sergej Müller

Infolge der fortschreitenden Globalisierung sind auch mittelständische Unternehmen international aufgestellt. So lassen sich häufig Prinzipalstrukturen antreffen, bei denen der Entrepreneur z. B. in Deutschland sitzt und von dort aus die maßgeblichen Unternehmensentscheidungen trifft, die Entwicklung neuer Produkte vorantreibt und für die Steuerung des Konzerns verantwortlich ist. Oft sind in diesem Kontext die Fertigungsarbeiten an eine ausländische konzerninterne Gesellschaft ausgegliedert. Der Vertrieb wird im Ausland in aller Regel durch lokale Gesellschaften durchgeführt. Da das entsprechende geistige Eigentum bei diesen Modellen in Deutschland verbleibt, können diverse Lizenzvereinbarungen erforderlich werden: etwa die Lizenzierung von Produktions-Know-how an die Fertigungsgesellschaft oder die Lizenzierung von Vertriebs- und Markenrechten an die Vertriebsgesellschaft. Dieser Aufsatz befasst sich mit dem Konflikt zwischen brasilianischen steuerlichen Regelungen im Bereich der Lizenzierung und deutschen steuerlichen Vorschriften im Zusammenhang mit dem Fremdvergleichsgrundsatz. Ferner werden die Besonderheiten des brasilianischen Steuerrechts sowie der korrelierenden deutschen...

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