Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Neustart in der Klimapolitik? Eine Bestandsaufnahme
Ein beherrschendes Thema in der öffentlichen Diskussion war im letzten Jahr der Klimaschutz. Nicht nur die Politik war damit befasst, auch auf der Straße fanden die Demonstrationen „Fridays for Future“ statt. Aus einem einsamen Protest einer 16-jährigen Schülerin vor dem schwedischen Reichstag wurde völlig unerwartet eine weltweite Massenbewegung und Greta Thunberg ihre Ikone. Auch der Sachverständigenrat veröffentlichte ein Sondergutachten mit dem Titel „Aufbruch zu einer neuen Klimapolitik“.
Es wird immer wärmer
Die Wissenschaft ist sich einig. Der Klimawandel ist da und ist als globales Problem zu behandeln. Er zeigt sich an einer spürbar steigenden Durchschnittstemperatur (s. Abb. 1) und vermehrtem CO2-Ausstoß. Nahezu unbestritten ist auch, dass er zum überwiegenden Teil von Menschen gemacht ist.
In den vergangenen Jahrtausenden gab es immer wieder Klimaschwankungen, kürzere oder auch längere warme und kältere Perioden. Man spricht hier von Warm- und Eiszeiten. Vermutlich durch einen Ausbruch des Vulkans Tambora in Süd-Ost-Asien (heutiges Indonesien) verursacht, gab es 1816, also vor gut 200 Jahren, die letzte kleine Eiszeit (das Jahr ohne Sommer). ...