Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
LG Nürnberg-Fürth 21.02.2019 18 Qs 30/17, NWB 45/2019 S. 3273

Steuerstrafrecht | Grenzen „berufstypischen“ Verhaltens

Das Handeln einer steuerlichen Beraterin ist dann nicht mehr als „berufstypisch“, sondern als strafbare Beihilfe zu den Taten des Mandanten zu qualifizieren, wenn sie das Risiko einer Steuerhinterziehung als derart hoch erkannt hat, dass sie sich mit ihrer gleichwohl fortgesetzten Hilfeleistung die Förderung des erkennbar tatgeneigten Mandanten angelegen sein lässt. Nach diesem Maßstab liegt kein (strafloser) Fall neutraler Professionalität mehr vor, wenn sich für die Beraterin die Anhaltspunkte für eine Steuerhinterziehung des Mandanten so sehr verdichtet haben, dass sie ein positives Wissen nur noch vermeiden kann, indem sie die Augen verschließt und nicht (weiter) nachfragt. [i]Beyer, NWB 9/2018 S. 585

Anmerkung:

Im Streitfall hatte eine Steuerberaterin die vom Mandanten er...

Testen Sie kostenfrei eines der folgenden Produkte, die das Dokument enthalten:

NWB MAX
NWB PLUS
NWB PRO
Wählen Sie das für Ihre Bedürfnisse passende NWB-Paket und testen Sie dieses kostenfrei
Jetzt testen