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Steuerberatungskosten bei Nettolohnvereinbarung
Laut BFH kein Arbeitslohn in Fällen der Arbeitnehmerentsendung und Abtretung der Steuererstattungsansprüche an den Arbeitgeber
[i]Wenning, Nettolohnvereinbarung, infoCenter, NWB XAAAB-05695 Bietet der Arbeitgeber seinen Arbeitnehmern bei Entsendung zu einer ausländischen Tochtergesellschaft im Rahmen einer Nettolohnvereinbarung die Übernahme der Steuerberatungskosten an, verlangt er dabei jedoch die Abtretung etwaiger Steuererstattungsansprüche, sieht der BFH darin keine Zuwendung eines zusätzlichen Arbeitslohns (, NWB YAAAH-28212). Er geht davon aus, der Arbeitgeber habe dabei ganz überwiegend im eigenbetrieblichen Interesse gehandelt. Insbesondere habe er sicherstellen wollen, dass die steuerlichen Arbeitgeberpflichten korrekt erfüllt würden, auch bei der oft schwierigen Abgrenzung inländischer und ausländischer Einkünfte.
I. Arbeitnehmerentsendung im Rahmen eines international tätigen Konzerns
[i]Standardvertrag des Konzerns bei ArbeitnehmerentsendungEin international tätiger Konzern hatte den im Ausland ansässigen Arbeitnehmern, die vorübergehend im Inland eingesetzt wurden, die Übernahme der insoweit anfallenden Steuerberatungskosten unter der Voraussetzung angeboten, dass sie die mit dem Arbeitgeber kooperierende Beratungsgesellschaft beauftragen und die Erstattungsansprüche an den Arbeitgeber abtreten. Soweit in den Steuererklärungen neben dem Arbeitslohn weitere...