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NWB Nr. 31 vom Seite 2289

Nach Ausscheiden eines Gesellschafters aus einer Steuerberatersozietät

Wettbewerbsverbote, Abfindungs- und Schadensersatzansprüche – OLG München 20 U 2963/17

Prof. Dr. Stephan Arens

Scheidet ein Gesellschafter aus der Gesellschaft aus, ist dies regelmäßig eine konfliktbeladene Situation. Dem Ausscheidenden steht bereits nach der gesetzlichen Grundkonzeption ein Abfindungsguthaben zu. Standardmäßig ist in (fast) allen Gesellschaftsverträgen eine besondere Regelung zur Berechnung der Abfindung enthalten. Die verbleibenden Gesellschafter werden sich aber regelmäßig fragen, ob der Gesellschaft ihrerseits Ansprüche gegen den ausscheidenden Gesellschafter zustehen, etwa, weil ein Wettbewerbsverbot vereinbart wurde, dessen Einhaltung verlangt werden kann oder dessen Missachtung ggf. Schadensersatzansprüche auslöst. Mit diesen Fragen hat sich das OLG München (Endurteil v.  - 20 U 2963/17, NWB XAAAG-99959) in Bezug auf das Ausscheiden eines Steuerberaters aus einer als GbR geführten Steuerberatersozietät beschäftigt.

Eine Kurzfassung des Beitrags finden Sie .

I. Die Klage auf das Auseinandersetzungsguthaben

[i]Abfindung für den Verlust des GeschäftsanteilsWenn aus einer freiberuflichen Sozietät oder Partnerschaft ein Gesellschafter ausscheidet, erhält er für den Verlust seines Gesellschaftsanteils nach dem Gesetz eine Abfindung. Für Sozietäten in Form der GbR folgt dies aus § 738 Abs. 1 Satz 2 BGB und für ...

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