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Aufwendungen des Arbeitgebers und des Arbeitnehmers im Rahmen eines Ausbildungsdienstverhältnisses
Geltungsbereich: Bundesgebiet einschl. Berlin (West).
Spätestens seit dem (BStBl II S. 780) hat der Begriff ”Ausbildungsdienstverhältnis” für die Praxis eine besondere Bedeutung erhalten. Was war geschehen?
Der BFH hatte die Aufwendungen eines für ein Promotionsstudium beurlaubten Geistlichen als Werbungskosten anerkannt. Wenn der BFH auch bei seiner grundsätzlichen Ansicht blieb, daß Promotionskosten Ausbildungskosten seien (die dann allenfalls im Rahmen der sehr bescheidenen Berufsausbildungshöchstbeträge des § 10 EStG als Sonderausgaben zu berücksichtigen wären), so sieht er es nunmehr anders, wenn Gegenstand eines Arbeitsverhältnisses die Durchführung der Promotion ist.
Unter der Voraussetzung, daß der Arbeitnehmer für das Studium, unter Weiterzahlung des Arbeitslohns durch seinen Arbeitgeber, freigestellt wird, erkennt der BFH auch die Studienkosten als Werbungskosten an. Da die Zahlungen des Arbeitgebers während der Studien- oder Ausbildungszeit seines Arbeitnehmers Arbeitslohn und damit bei ihm Betriebsausgaben bleiben, war es nicht verwunderlich, daß sich sogleich in der Praxis die Frage stellte, ob denn das auch gelte, wenn es sich bei dem Auszu...