Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Verlustbringende Wirtschaftsgüter und verlustbringende Tätigkeiten bei Kapitalgesellschaften
Der BFH hat in seiner Entscheidung v. - I R 54/95 (BFHE 182, 123; NWB F. 4 S. 4165 f.) erstmals das Vorhandensein einer außerbetrieblichen Sphäre bei einer KapGes ausdrücklich verneint. Das Urt. enthält zum einen interessante neue Aspekte der steuerlichen Behandlung von verlustbringenden Wirtschaftsgütern bzw. von verlustbringenden Tätigkeiten bei KapGes. Zum anderen läßt sich anhand des Urt. ein aufschlußreicher Vergleich der einzelnen Gewinnkorrekturmethoden des Steuerrechts anstellen. Zu nennen sind hier die nachstehenden in die gleiche Richtung zielenden Methoden:
Anwendung der Rspr. zur Liebhaberei.
Anwendung der Abzugsbeschränkungen aus § 4 Abs. 5 Satz 1 EStG.
Anwendung der Regelungen zur verdeckten Gewinnausschüttung (vGA).
I.
Klägerin war eine GmbH, die 100prozentige Tochtergesellschaft einer KG war. Die KG hatte der GmbH im Jahr 1981 ihr Handelsgeschäft verpachtet. Zum verpachteten Gesamthandsvermögen der KG gehörte eine Segeljacht. Die GmbH mußte als Pachtzahlung Ersatz für die nicht aktivierungsfähigen Aufwendungen des Handelsgeschäfts leisten. Hinzu kam ein Ersatz der Abschreibungen. Die Jacht wurde zumindest teilweise vom ...