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Rollenwandel im beruflichen Lernen – Individualisierung der Lernprozesse mithilfe der Lernprozessbegleitung
In der beruflichen Bildung vollzieht sich in den letzten Jahren ein Wandel, weg von der reinen Wissensvermittlung und hin zur Ausbildung von umfassenden Kompetenzen. Auszubildende sind immer mehr gefordert, ihr Lernen selbst zu steuern und zu strukturieren. Lehrenden und Ausbildenden kommt dabei die Rolle der Lern(prozess)begleiter zu. Welche Möglichkeiten es gibt, Lernprozesse zu steuern, fasst dieser Artikel zusammen.
Was ist „Lernen“ überhaupt?
Lernen ist ein menschlicher Grundprozess, der einen ähnlichen Stellenwert einnimmt, wie Atmen oder Verdauen. Beim Lernen verarbeitet man permanent Erfahrungen mit seiner Umwelt. Lernen ermöglicht die Anpassung und das flexible Reagieren auf Situationen.
Lernen ist dabei spontan und muss im eigentlichen Sinne nicht extra „gelernt“ werden. Das beobachtet man am besten, wenn man Kindern beim „Lernen“ zusieht. Im Kleinkindalter macht Lernen unheimlich Freude und scheint überhaupt nicht anstrengend zu sein, während nur wenige Jahre später Lernen unheimlich viel Mühe zu machen scheint.
Doch wann fällt uns das Lernen leicht? Das, was wir von selbst lernen wollen, fällt leichter, als das, was wir (z. B. in Schulen) lernen müssen.
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Als „Formelles Lerne...