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NWB Nr. 10 vom Seite 683 Fach 3 Seite 8215

Darlehensverhältnisse unter nahen Angehörigen

von Dr. Rolf-Detlev Scholtz, Richter am BFH a. D., Bonn

I. Sachverhalt

Der Kl. erwarb 1980 zusammen mit seiner Ehefrau ein Einfamilienhaus, das von ihnen seit dem bewohnt wird. Einen Raum nutzt der Kl., der nichtselbständig tätig ist, als häusliches Arbeitszimmer. Zur Finanzierung des Kaufpreises erhielt der Kl. von seinem Vater einen Betrag von 50 000 DM. Der Kl. verpflichtete sich, das Darlehen mit jährlich 5 v. H. zu verzinsen und durch eine Sicherungshypothek abzusichern. Eine Abrede über den Zeitpunkt der Rückzahlung wurde nicht getroffen. Die dingliche Sicherung wurde aus Kostengründen nicht vorgenommen. Für die ersten 4 Monate des Streitjahres 1981 wies der Kl. Zahlungen an seinen Vater von monatlich 208 DM nach.

Der Kl. begehrte, die vor Bezugsfertigkeit des Hauses angefallenen Schuldzinsen in Höhe von 624 DM (3 x 208 DM) als WK bei den Einkünften aus Vermietung und Verpachtung zu berücksichtigen und Schuldzinsen von 1 872 DM (9 x 208 DM) in die Berechnung der WK für sein häusliches Arbeitszimmer bei den Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit einzubeziehen.

Das FA erkannte den Darlehensvertrag nicht an und versagte den Abzug der Zinsaufwe...

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