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Umwandlungen, internationale
Unternehmerisch vorteilhafte Umstrukturierungen und Umwandlungen sollen nach Auffassung des deutschen Gesetzgebers nicht durch steuerliche Vorschriften behindert werden. So ist die Zahl der internationalen Umwandlungen in den letzten Jahren – auch im mittelständischen Bereich – erheblich gestiegen. Insbesondere mit internationalen Umwandlungen sind gleichzeitig eine Reihe spezifischer steuerlicher Fragestellungen und Fallstricke verbunden. Nachhaltige umwandlungsbedingte Steuerbelastungen können prohibitiv wirken und sinnvolle unternehmensorganisatorische Anpassungen verhindern. Sie sind daher ein wichtiges „Machbarkeitskriterium“ für die Art und Form der Umstrukturierung.
I. Umwandlungen innerhalb der EU und des EWR
Das deutsche Umwandlungssteuerrecht war bis zum Gesetz über steuerliche Begleitmaßnahmen zur Einführung der Europäischen Gesellschaft und zur Änderung weiterer steuerlicher Vorschriften (SEStEG) v. im Wesentlichen national ausgerichtet. Es knüpfte hinsichtlich seines persönlichen Regelungsbereichs an das handelsrechtliche Umwandlungsgesetz (UmwG) an und sah deshalb keine steuerliche Neutralität für grenzüberschreitende Umwandlungen vor. Demnach führten grenzüberschreitende Umwan...