Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Streitpunkte bei der Bewertung von Grundstücken
Eine Analyse der anhängigen BFH-Verfahren zur Grundbesitzbewertung
Im Bereich der Grundbesitzbewertung sind zahlreiche Verfahren beim BFH anhängig, die alle Bewertungsverfahren betreffen bzw. beeinflussen. Dabei spielt insbesondere der Verkehrswertnachweis im Wege eines Sachverständigengutachtens bei den Streitigkeiten zwischen Finanzamt und Finanzverwaltung eine immer größere Rolle.
Für die Anwendung des Ertragswertverfahrens ist das anhängige Verfahren zur konkreten Durchführung der 20 %-Klausel bei der Überprüfung des Mietansatzes von hoher Bedeutung für die Praxis. Die Entscheidung des BFH wird das Bewertungsergebnis in einer Vielzahl von Fällen beeinflussen, die zu einer besonders hohen oder niedrigen Miete vermietet sind.
Der Nachweis des niedrigeren gemeinen Werts nach § 198 BewG steht vor einer einschneidenden Veränderung. Sollte der BFH den Kreis der für die Erstellung von Verkehrswertgutachten geeigneten Sachverständigen auf öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige und den Gutachterausschuss beschränken, müsste mit langen Wartezeiten bei der Gutachtenerstellung gerechnet werden.
I. Typisierte Grundbesitzbewertung in der Rechtsanwendung
Während nach der Erbschaftsteuerreform 2009 zei...