Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Grundlegende Konzepte des neuen ISA 315 (Revised)
Deutliche Erleichterungen insbesondere für die Prüfung mittelständischer Unternehmen
Der im Entwurf vorliegende ISA 315 (Revised) ist eine deutliche Weiterentwicklung des aktuellen Standards. Er enthält den Kern des risikoorientierten Prüfungsansatzes nach ISA und gilt für Abschlussprüfungen bei Unternehmen aller Rechtsformen und Größen, unabhängig von einer Kapitalmarktlistung. Der neue Standard kann nach seiner Verabschiedung vorzeitig angewendet werden. Es stellt sich die Frage, ob das sinnvoll ist. Um diese zu beantworten, ist ein Verständnis der grundlegenden Konzeptionen erforderlich. Obwohl der Entwurf einen hohen Grad an Komplexität aufweist, bieten die dort geregelten Konzepte gerade für die Prüfung mittelständischer Unternehmen deutliche Erleichterungen.
Canipa-Valdez, ISA, infoCenter NWB PAAAE-15455
Das Stufenkonzept bei der Beurteilung von Risiken der Abschlussprüfung wird beibehalten.
Standardsoftware, auf dessen Source-Code das Unternehmen keinen Einfluss hat, ist nicht Gegenstand der Abschlussprüfung; eine IT-Systemprüfung wird damit zur Ausnahme.
Das Konzept der „Small and Less Complex Entity“ eröffnet für die Prüfung mittelständischer, aber auch großer Unternehmen zahlreiche Vereinfachungen.