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ZFA Nr. 1 vom Seite 12

Workoholics: Arbeiten bis der Arzt kommt

Birgit Hallmann; Neustadt

Begeisterung und Engagement für den eigenen Beruf sind wichtige Voraussetzungen für ein erfolgreiches und zufriedenstellendes Berufsleben. Wer allerdings ununterbrochen arbeitet, sich gedanklich nur noch mit seinem Beruf beschäftigt und auch in der Freizeit nicht mehr abschalten kann, ist möglicherweise zum Workoholic geworden.

Arbeitssucht: Was ist das?

Das Wort „Workoholic“ stammt aus dem Englischen und beschreibt in Anlehnung an den Begriff „Alcoholic“ (Alkoholiker) einen Menschen, der dauerhaft so viel arbeitet, dass er als arbeitssüchtig bezeichnet werden muss. Unter „Arbeitssucht“ versteht man daher ein übersteigertes Verlangen nach Arbeit, Leistung und Erfolg, bei dem alle anderen Lebensbereiche (Freunde, Familie, Freizeit) stark oder vollständig vernachlässigt werden.

Natürlich ist nicht jeder, der aus bestimmten Gründen zeitweise sehr viel arbeitet, arbeitssüchtig. Es kommt auf den Zeitraum der Mehrarbeit, auf die persönliche Einstellung zur Arbeit und die Bedeutung der Arbeit im Vergleich zu anderen Lebensbereichen an. Der Übergang von einem vorübergehend hohen Arbeitseinsatz zur Arbeitssucht ist fließend, sodass ein konkreter Zeitpunkt meist nicht genannt werden kann. Auch ...