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Wirtschaftliche Betrachtungsweise – 100 Jahre und kein bisschen weiter?
Verpasste Chancen im Rechtsvergleich
Das Jubiläumsheft der StuB bietet Gelegenheit, sich mit dem Thema der wirtschaftlichen Betrachtungsweise auseinanderzusetzen. Dabei geht es um die (fehlende) gesetzliche Verankerung des Grundsatzes der wirtschaftlichen Betrachtungsweise in rechtsvergleichender und historischer Betrachtung sowie um die möglichen Gründe und Folgen der gesetzlichen Abstinenz.
Briesemeister, Persönliche Zurechnung/Wirtschaftliches Eigentum, in: Prinz/Kanzler, Handbuch Bilanzsteuerrecht, 3. Auf. 2018, Rz. 660 NWB IAAAG-89787
Was gilt zum Anwendungsbereich der wirtschaftlichen Betrachtungsweise?
Warum erfolgte keine Kodifizierung im Gesetz?
Was sind die Folgen der fehlenden Kodifizierung?
I. Einleitung
[i]Hoffmann, Substance over form bei der Bilanzierung, StuB 5/2015 S. 161 NWB BAAAE-85815 Hoffmann/Lüdenbach, NWB Kommentar Bilanzierung, 9. Aufl., Herne 2018, § 246 NWB MAAAG-61429 Lüdenbach/Hoffmann/Freiberg, Haufe IFRS-Kommentar, 16. Aufl. 2018, § 1 NWB DAAAG-78647 Wenn man in Google den Suchbegriff „wirtschaftliche Betrachtungsweise“ eingibt, ergeben sich über 600.000 Treffer. Suchbegriffe wie „Gesetzeszweck“, „Gesetzesauslegung“ oder „Teleologische Auslegung“ führen jeweils nur zu unter 100.000 Treffern. Selbst die Suche nach „Handelsbilanz“ bringt nicht mehr als 400.000 Tre...