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BFH 17.01.2018 I R 74/15, StuB 16/2018 S. 604

Körperschaftsteuer | Cash-Pool – unbestimmte Zinshöhe – vGA

Wird im Rahmen eines konzerninternen Cash-Pooling-Verfahrens lediglich ein Mindest- und ein Höchstzinssatz vereinbart und verbleibt hiernach ein erheblicher Spielraum für die Berechnung der Zinsvergütung, liegt ein Verstoß gegen die Grundsätze des sog. Fremdvergleichs vor (Anschluss an die ständige Rechtsprechung; Bezug: § 8 Abs. 3 Satz 2 KStG).

Praxishinweise

Die Klägerin, eine Konzerngesellschaft, hatte ihrer mittelbaren Muttergesellschaft im Rahmen des Cash-Pooling-Verfahrens Geld zur Verfügung gestellt. Infolge der Insolvenz ihrer unmittelbaren und ihrer mittelbaren Muttergesellschaft nahm sie eine Wertberichtigung i. H. von 100 % auf ihre Forderungen aus dem Cash-Pool-Verfahren vor. Bei einer Forderung aus einem Cash-Pooling-Verfahren handelt es sich grundsätzlich um eine Geld-Darlehensforderung gem. § 488 BGB. Bei d...

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