Der objektivierte Unternehmenswert
3. Aufl. 2018
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4. Konzept des objektivierten Unternehmenswertes
4.1 Objektive, subjektive und objektivierte Unternehmenswerte
4.1.1 Materielle Bedeutung der Begriffsdifferenzierung
Die in diesem Kapitel vorgestellte Begriffsdifferenzierung nach einem subjektiven oder objektivierten Bewertungskonzept hat für den konkreten Bewertungsfall elementare Konsequenzen. Die jeweilige Bewertungssituation bzw. der jeweilige Bewertungsfall stellen unterschiedliche Anforderungen an eine Unternehmensbewertung, weshalb eine hinsichtlich des Bewertungskonzeptes falsch getroffene Entscheidung des Bewertungsgutachters zwangsläufig zu einem falschen Unternehmenswert führen muss. Es gilt das Prinzip der Zweckadäquanz der Bewertung, nach dem Unternehmenswerte nur hinsichtlich des damit verfolgten Zweckes richtig oder falsch sind.
„Am Beginn jeder Unternehmensbewertung muss sich der Bewerter die Frage stellen, welchem Zweck die Bewertung im einzelnen dienen soll. Nur so kann verhindert werden, dass eine falsche Konzeption des „Unternehmenswerts“ zugrunde gelegt […] wird […]“
Da die Adressaten der Bewertungsgutachten bestimmte Vorstellungen mit der Durchführung ei...