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Arbeitszeitflexibilisierung durch Arbeitszeitkonten
Gestaltungsmöglichkeiten für die betriebliche Praxis
Häufig ergibt sich in der betrieblichen Praxis ein Bedürfnis nach flexibler Gestaltung der Arbeitszeit von Beschäftigten. Grund hierfür ist zunehmend auch der Wunsch von Beschäftigten, für einen bestimmten Zeitraum bezahlt von der Arbeitsleistung freigestellt zu werden, etwa aus Anlass eines geplanten Sabbaticals, eines vorzeitigen Eintritts in den Ruhestand, einer geplanten Auszeit zur Betreuung von Kindern oder pflegebedürftigen Angehörigen. Das wesentliche Gestaltungsmittel für die Ermöglichung solcher Zeiten der bezahlten Freistellung stellt die Einführung von Arbeitszeitkonten dar. Der nachfolgende Beitrag gibt einen praxisorientierten Überblick über die bei der Einführung von Arbeitszeitkonten zu beachtenden arbeits- und sozialversicherungsrechtlichen Aspekte.
I. Begriff und Arten von Arbeitszeitkonten
1. Begriff
Der Begriff des Arbeitszeitkontos ist gesetzlich nicht definiert. Arbeitsrechtlich geht es hierbei um Arbeitszeitguthaben. Sie entstehen dadurch, dass die vom Arbeitnehmer geleistete Arbeitszeit nicht unmittelbar vergütet, sondern einem Arbeitszeitkonto gutgeschrieben wird. Das dort erfasste Arbeitszeitguthaben kann dann vom Arbeitnehmer zur flexiblen Gestaltung seiner ...