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Die Herausforderung einer Kanzleiüberführung
Verkauf von Mandantendaten und berufsrechtliche Schweigepflicht
[i]Kuhls u. a., Kommentar zum Steuerberatungsgesetz, NWB Verlag Herne, 3. Aufl. 2011, ISBN: 978-3-482-45413-4Steuerberater wollen sich aufgrund des zunehmenden Konkurrenzdrucks zusammenschließen oder aus Altersgründen ihre Kanzlei einem Nachfolger übergeben. Beide Konstellationen stellen den Kanzleiinhaber vor berufsrechtliche Herausforderungen. Denn wenn das Unternehmen in einem größeren Ganzen aufgeht oder veräußert wird, geht es nicht um materielle Güter, sondern um den Mandantenstamm und den darin verkörperten Goodwill. Wie aber kann ein Steuerberater „seine Mandanten verkaufen“, ohne gegen die Schweigepflicht zu verstoßen? Mit dieser Frage beschäftigt sich der folgende Beitrag.
Eine Kurzfassung dieses Beitrags finden Sie in .
I. Zusammenschluss
[i]Zusammenschluss ist grds. zulässigDer Zusammenschluss mehrerer Steuerberaterkanzleien oder die Einbringung einer Einzelkanzlei in eine Gesellschaft des bürgerlichen Rechts (GbR), eine Partnerschaft oder eine Steuerberatungsgesellschaft ist grds. zulässig.
1. Rechtsformen
[i]Juristische Personen als SteuerberatungsgesellschaftenZum einen können Aktiengesellschaften, Kommanditgesellschaften auf Aktien, Gesellschaften mit beschränkter Haftung, Offene Handelsgese...