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Online-Nachricht - Freitag, 08.12.2017

Rentenversicherung | Rentenversicherungsbericht 2017 (Bundesregierung)

Die Bundesregierung berichtet über die gesetzliche Rentenversicherung, insbesondere über die Entwicklung der Einnahmen und Ausgaben, der Nachhaltigkeitsrücklage sowie des jeweils erforderlichen Beitragssatzes in den künftigen 15 Kalenderjahren (Bundestags-Drucksache 19/140 v. ).

Die Bundesregierung stellte u.a. Folgendes fest:

  • Im Jahr 2017 sind die Beitragseinnahmen der allgemeinen Rentenversicherung bis Oktober 2017 um rund 4,4 % gestiegen. Für das Jahresende 2017 wird eine Nachhaltigkeitsrücklage von 32,9 Mrd. Euro geschätzt. Dies entspricht 1,59 Monatsausgaben.

  • Der Beitragssatz sinkt im Jahr 2018 um 0,1 Prozentpunkte auf 18,6 %. Infolge der Verstetigungsregel bleibt er in der mittleren Variante bis 2022 unverändert bei 18,6 %. Anschließend steigt der Beitragssatz schrittweise wieder an, über 20,1 % im Jahr 2025 bis auf 21,6 % im Jahr 2030. Im Jahr 2031 beträgt der Beitragssatz 21,9 %.

  • Nach den Modellrechnungen steigen die Renten bis zum Jahr 2031 um insgesamt rund 36 % an. Dies entspricht einer durchschnittlichen Steigerungsrate von 2,2 % pro Jahr. Das Sicherungsniveau vor Steuern, das die Relation von Renten zu Löhnen zum Ausdruck bringt, beträgt derzeit 48,2 % und sinkt nach dem Jahr 2024 unter 48 % bis auf rund 45 % im Jahr 2030. Im Jahr 2031 beträgt das Sicherungsniveau 44,6 %.

  • Beitragssatz und Sicherungsniveau vor Steuern bewegen sich damit im Rahmen der im Gesetz vorgesehenen Grenzen von 20 % bzw. 46 % bis zum Jahr 2020 und von 22 % bzw. 43 % bis zum Jahr 2030.

Hinweis:

Den vollständigen Rentenversicherungsbericht (BT-Drs. 19/140) finden Sie auf der Homepage des Deutschen Bundestages.
Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der Bundesregierung.

Quelle: Bundestags-Drucksache 19/140 v. 30.11.2017 (Ls)

Fundstelle(n):
BAAAG-64726