Inhaltsverzeichnis

Steuerrecht aktuell 3/2017
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Teil A: Schwerpunkt-Thema
Teil B: Rechtsprechung
- I. Einkommensteuer/Lohnsteuer
  - 1. Einkünfte aus Gewerbebetrieb (§ 17 EStG)
  - 2. Einkünfte aus selbständiger Arbeit (§ 18 EStG)
  - 3. Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit (§ 19 EStG)
  - 4. Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung (§ 21 EStG)
  - 5. Sonstige Einkünfte (§ 22 EStG)
  - 6. Private Veräußerungsgeschäfte (§ 22 Nr. 2 mit § 23 EStG)
  - 7. Außergewöhnliche Belastungen (§§ 33, 33a EStG)/ Sonderausgaben (§ 10 EStG)
  - 8. Kindergeld, Freibeträge für Kinder, Familienleistungsausgleich (§§ 31, 32, 62 f. EStG)
  - 9. Spendenabzug (§ 10b EStG)
- II. Körperschaftsteuer
  - 1. Anwendung des § 8b Abs. 5 Satz 1 KStG auf nach § 3 Nr. 41 Buchst. a EStG steuerfreie Gewinnausschüttungen (§ 8b KStG)
  - 2. Steuerliche Behandlung von Nebenkosten zur Anschaffung eigener Aktien (§ 8b KStG)
  - 3. Verlustabzugsverbot bei schädlichem Beteiligungserwerb (Erwerbergruppe; § 8c KStG)
  - 4. Mindestlaufzeit eines Gewinnabführungsvertrags (§ 14 KStG)
  - 5. Ertragszuschuss als organschaftliche Mehrabführung (§ 27 KStG)
- III. Gewerbesteuer
  - 1. Gewerbesteuerpflicht einer vermögensverwaltenden Kapitalgesellschaft vor Eintragung ins Handelsregister (§ 2 GewStG)
  - 2. Kein gewerbesteuerrechtlicher Korrespondenzausgleich bei Teilwertaufholung (§ 7 GewStG)
  - 3. Sachliche Gewerbesteuerpflicht gewerblich geprägter Personengesellschaften (§ 2 GewStG)
- IV. Umsatzsteuer
  - 1. Unternehmer, Unternehmen (§ 2 UStG)
  - 2. Lieferung, sonstige Leistung (§ 3 UStG)
  - 3. Steuerbefreiung bei Lieferungen und sonstigen Leistungen (§ 4 UStG)
  - 4. Bemessungsgrundlage (§ 10 UStG)
  - 5. Steuersätze (§ 12 UStG)
  - 6. Entstehung der Steuer (§ 13 UStG)
  - 7. Vorsteuerabzug (§ 15 UStG)
  - 8. Änderungen der Bemessungsgrundlage (§ 17 UStG)
  - 9. Sicherheitsleistung (§ 18f UStG)
  - 10. Margenbesteuerung (§§ 25, 25a UStG)
- V. Abgabenrecht/Verfahrensrecht
  - 1. Keine Bindungswirkung einer tatsächlichen Verständigung bei Fehlen oder Wegfall der Geschäftsgrundlage
  - 2. Abweichende Steuerfestsetzung bei außergewöhnlichen Belastungen
  - 3. Anforderungen an die Aufzeichnungen bei Gewinnermittlung durch Einnahmen-Überschuss-Rechnung und Verwendung einer offenen Ladenkasse; Zulässigkeit einer Quantilsschätzung
  - 4. Traditionelle Freimaurerloge nicht gemeinnützig – Diskriminierung von Frauen – Fehlende „Förderung der Allgemeinheit“
  - 5. Korrektur bestandskräftiger Bescheide aufgrund neuer Erkenntnisse aus einem Benennungsverlangen – Voraussetzung einer Schätzung
  - 6. Beginn der Festsetzungsverjährung bei mittelbarer Schenkung
  - 7. Gestaltungsmissbrauch bei An- und Verkauf von Wertpapieren (§ 42 AO)
- VI. Internationales Steuerrecht
  - 1. Ehegattenfreibetrag für beschränkt Steuerpflichtige (§ 16 ErbStG)
  - 2. Anwendung der Schachtelstrafe unabhängig von DBA-Frankreich (§ 8b KStG, Art. 20 DBA-FR)
Teil C: Verwaltungsanweisungen
Ihr Weg zum Online Seminar

Peter Mann, Christopher Glaßmeyer, Bernhard Hillmoth, Anne L'habitant, Sandra Matthes, Bert-Hagen Strodthoff-Rolfes

Steuerrecht aktuell 3/2017

ISBN Online: sta517

ISBN Print: 978-3-482-66814-2

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Teil B: Rechtsprechung

I. Einkommensteuer/Lohnsteuer

1. Einkünfte aus Gewerbebetrieb (§ 17 EStG)

Künftig keine nachträglichen Anschaffungskosten durch Aufwendungen des
Gesellschafters aus einer Bürgschaftsinanspruchnahme (§ 17 Abs. 2 Satz 1 EStG)

BFH v. 11. 7. 2017 – IX R 36/15, BFH/NV 2017, 1501, NWB DokID: NWB VAAAG-58248

(Christopher Glaßmeyer)

Zusammenfassung der Entscheidung

Auf den mit seiner Ehefrau zusammenveranlagten und bei seiner GmbH angestellten Neugesellschafter-Geschäftsführer wurden im Februar 2010 GmbH-Anteile im Wege der vorweggenommenen Erbfolge auf Verlangen der Banken vom Vater übertragen. Noch vor der Begründung seiner Gesellschafterstellung übernahm der Neugesellschafter-Geschäftsführer im Jahr 2006 zwei selbstschuldnerische Bürgschaften zur Absicherung von Bankdarlehen der GmbH bei unterschiedlichen Kreditinstituten.

Im Februar 2011 beantragte der Neugesellschafter-Geschäftsführer aufgrund von schlechten Jahresergebnissen in der Vergangenheit und einem erhöhten Wettbewerb die Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der GmbH. Der Antrag wurde mangels Masse im Mai 2011 vom zuständigen Amtsgericht abgelehnt. Aufgrund der Inanspruchnahme aus Bürgschaften leistet...