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BFuP Nr. 6 vom Seite 673

Dekane in der Rolle des Entscheidungsträgers in deutschen Universitäten – Eine empirische Untersuchung der Rollenstressoren und ihrer Folgen

Benedict Jackenkroll, M.Sc., Dr. Christian Julmi und Univ.-Prof. Dr. Ewald Scherm, Fern Universität in Hagen

Zwar sind Dekane seit jeher vielfältigen, unklaren und widersprüchlichen Erwartungen und somit Rollenstressoren ausgesetzt, mit dem Zuwachs an Zuständigkeiten und Entscheidungskompetenzen im Zuge der Hochschulreformen scheinen sie sich jedoch vermehrt in Entscheidungssituationen wiederzufinden, die diese erheblich verstärken. Daher wurde in einer Studie mit N = 221 Dekanen deutscher Hochschulen der Zusammenhang zwischen den Rollenstressoren der Dekane und der Arbeitsleistung, der Arbeitszufriedenheit und dem affektiven Commitment untersucht. Es zeigen sich negative Effekte für die Rollenstressoren Rollenambiguität und qualitativen Rollenoverload, während für Rollenkonflikt und quantitativen Rollenoverload weder positive noch negative Effekte identifiziert werden. Die Ergebnisse werden in Hinblick auf die Hochschulforschung und -praxis diskutiert.

1 Einleitung

Die Dekane als Leiter der Fachbereiche bzw. Fakultäten deutscher Universitäten hatten bis vor einigen Jahren vor allem koordinierende Aufgaben und repräsentative Pflichten. Ihre Rolle bestand vornehmlich darin, Sitzungen anzusetzen und zu leiten sowie die Beschlüsse des Fachbereichs- bzw. Fakultätsrates umzusetzen. Dies entsprac...

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Seiten: 21
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Dekane in der Rolle des Entscheidungsträgers in deutschen Universitäten – Eine empirische Untersuchung der Rollenstressoren und ihrer Folgen

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