Eine Patientenverfügung betrifft in ihren Auswirkungen zunächst die unmittelbar in der Verfügung benannten Personen – also den Verfügenden und die aus der Vollmacht verpflichteten und berechtigten Personen. Als Bindeglied zwischen selbstbestimmtem Handeln und verantwortlicher Fremdbestimmung betrifft sie aber auch die Entscheider im ärztlichen Alltag, wo sie inzwischen als wirksames und zunehmend übliches Gestaltungsmittel angekommen ist. So gehört beispielsweise die Frage, ob eine solche Vollmacht vorhanden sei, inzwischen als fester Bestandteil zum standardisierten Aufnahmeverfahren in Kliniken. Der Beitrag behandelt insbesondere die Möglichkeit, das Beratungsspektrum des steuerlichen Beraters bei ärztlichen Klientel zu erweitern (s. unter II.).