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ZFA Nr. 7 vom Seite 8

Speichel – Jungbrunnen für die Mundgesundheit (Teil I)

Dr. med. dent. Dietmar Pommer; Tuttlingen

Der menschliche Speichel fristet ein undankbares Dasein. In den meisten Fällen fällt er nur dann auf, wenn er mal nicht in der gewohnten Menge zur Verfügung steht. Dann bleibt buchstäblich „der Bissen im Hals stecken“ und „die Zunge klebt am Gaumen“. In seinen Aufgaben für den menschlichen Organismus wird er dagegen häufig unterschätzt. Dabei leistet der Speichel Enormes bei der Gesunderhaltung der Hart- und Weichgewebe in der Mundhöhle – und auch bei Verdauung spielt er eine wichtige Rolle.

Manche Mitmenschen scheinen über einen gesegneten Speichelfluss zu verfügen. Alle paar Minuten wird die Mundflüssigkeit zusammengerafft und in hohem Bogen möglichst cool auf die Straße befördert, was vorbeikommende Passanten zu oftmals abrupten Ausweichmanövern zwingt.

Auch im Tierreich findet Speichel nicht immer nur auf appetitliche Weise eine sinnvolle Verwendung. So benutzt das Lama seinen Speichel zur Abwehr unerwünschter Zeitgenossen, indem es zielgerichtet einen Klumpen Speichel in das Gesicht des Gegenübers platziert. Ein so gesetzter Treffer ist zwar nicht unbedingt erstrebenswert, eine akute Gesundheitsgefährdung geht von ihm allerdings nicht aus. Ganz anders sieht dies bei den Speikobr...